An unserem ersten Jahresjubliäum im Mehrgenerationenhaus Ingelheim konnten wir uns über geschätzt 50 bis 60 Gäste freuen, die dem Vortrag von Frau Fritzsche vom Team Autismus Mainz gespannt zuhörten. Dabei war das Publikum so unterschiedlich wie das Interesse am Thema breit gefächert war: Von Eltern über pädagogische Fachkräfte bis hin zu Studierenden waren Vertreter aus allen Berufsgruppen und Generationen gekommen und haben durchweg positives Feedback gegeben. Vielen Dank dafür!
Unser besonderer Dank aber gilt der Referentin, Dipl.-Psych. Julia Fritzsche (im Bild 2. v. li.), die einen Einblick in die Arbeit nach dem TEACCH-Ansatz gegeben hat. Mit ansprechender Vortragsweise, Bild- und Videomaterial und sehr konkreten Aufgabenbeispielen gelang ein lebendiger Einstieg in das Thema.
Wofür steht der TEACCH-Ansatz? Grundprinzip der Arbeit bleibt die visuelle Strukturierung von Informationen (beispielsweise durch Bildkärtchen mit Piktogrammen), die Menschen mit Autismus eine Orientierungshilfe geben, aber auch selbst zum Kommunikationsmittel werden können. Ob wir als Eltern unsere jüngeren Kinder mit verschiedenen Aufgaben unterstützen oder Jugendlichen Wege zur Kommunikation bieten wollen – TEACCH bietet nie ein Patentrezept von der Stange, aber immer einen Fundus an Ideen und Hilfen.
Wofür TEACCH noch steht, z.B. für das lange Wort „Treatment and Education of Autistic and related Communication handicapped Children“ (dt.: „Behandlung und pädagogische Förderung autistischer und in ähnlicher Weise kommunikationsbehinderter Kinder“), ist nicht nur bei Wikipedia nachzulesen, sondern auch auf den Seiten von Team Autismus Mainz sehr gut erklärt: Was ist TEACCH?