Was ist PDA?
PDA steht für Pathological Demand Avoidance (zu Deutsch: Pathologische Anforderungsvermeidung). Auch Begriffe wie Extreme Demand Avoidance (zu Deutsch: Extreme
Anforderungsvermeidung) oder Pervasive/Persistant Drive für Autonomy (zu Deutsch:
Nachhaltiger Drang, Autonomie und Kontrolle zu erleben) werden diskutiert.
PDA ist ein im deutschsprachigen Raum bislang eher unbekanntes Phänomen, welches
jedoch durch die Initiative betroffener Familien aktuell immer mehr Aufmerksamkeit
gewinnt.
Woran erkennt man PDA?
Kinder verweigern vehement alltägliche Anforderungen, auch solche, deren Inhalt an sich nicht problematisch ist.
Sie nutzen soziale Strategien als Mittel der Verweigerung (z. B. Ablenkung, Ausreden, Lügen, Rollenspiele).
Sie verfügen über oberflächlich gute soziale Fähigkeiten, i.d.R. keine Probleme mit Blickkontakt und Interaktionen, aber tieferes Verständnis für soziale Prozesse fehlt.
Exzessive Stimmungsschwankungen und zwanghaftes Verhalten (Gefühl, auf rohen Eiern laufen zu müssen, um keine Provokation für das Kind darzustellen)
Extreme Anhänglichkeit in Bezug auf die Mutter bzw. eine enge Bezugsperson.

Wenn ihr Interesse an diesem spannenden Vortrag habt, dann meldet euch an unter reckert@autismus-rheinhessen.de.
Der Vortrag findet statt am
Donnerstag, den 12.09.2024 um 19.30-21.30 Uhr – online
über Zoom; den link bekommt ihr rechtzeitig vor Beginn zugesendet.

Wer ist Sarah Weber?
Sarah Weber ist studierte Sonderpädagogin, Fachkraft für Unterstützte Kommunikation und Promovendin an der LMU München. 2022 hat sie „AutisPlus“ gegründet und hat sich auf Kinder im Spektrum mit zusätzlichen Beeinträchtigungen spezialisiert und bietet hier
Beratungen und Schulungen für Eltern und Fachkräfte an. Gemeinsam mit einigen
Kolleg*innen engagiert sie sich für die Anerkennung der PDA im deutschsprachigen Raum.

Einladung zum Online-PDA-Vortrag mit Sarah Weber