In den vergangenen Jahren haben Fälle von weggelaufenen autistischen Kindern in den Medien vermehrt für Aufsehen gesorgt. Spricht man mit Eltern von Kindern im Autismus-Spektrum, so stellt man fest, dass dies keine Einzelfälle sind. Viele autistische Menschen und insbesondere Kinder (mit und ohne kognitive Beeinträchtigung) weisen häufig sogenannte Weglauftendenzen auf.
Und so wurde die Idee geboren ein Notfall-Armband zu entwerfen, das hilflosen und gefährdeten Menschen aufgrund seiner orangenen Signalfarbe und dem mittig platzierten SOS zu mehr Sicherheit verhilft. Da auch andere Personengruppen (z.B. Demenz-Kranke, Menschen mit Intelligenzminderung oder psychischen Erkrankungen etc.) durch solch ein Armband in Notlagen profitieren können, ist es mit und ohne den Hinweis „und bin autistisch“ zu erhalten. Außerdem gibt es zwei verschiedene Größen: Für Kinder und Erwachsene.
Dass es sich um sogenannte „Eintrittsbänder“ handelt, die sich von der tragenden Person nicht einfach, z.B. in einer Panikreaktion, vom Handgelenk reißen lassen, soll zur Sicherheit beitragen. Die Notfallnummer 110 ist auf allen Armbändern gut sichtbar abgedruckt. Zusätzlich gibt es Platz, um den Namen des Tragenden und eine andere Kontaktnummer (z.B. der Eltern oder einer (anderen) pflegenden Person) einzutragen.
Die Bändchen sind kostenlos bestellbar unter: sos@autismus-rheinhessen.de