Frauen und Männer sind unterschiedlich. Das wissen wir mittlerweile. Dass diverse Verschiedenheiten der Geschlechter nicht vor den autistischen Spektrumsstörungen halt machen, tritt mittlerweile auch bei den Diagnostikern immer stärker ins Bewusstsein. Einige Autobiografien und Fachbeiträge selbst betroffener Autorinnen, die in den letzten Jahren publiziert wurden, zeichnen die weibliche Seite des Autismus in nachvollziehbarer Weise nach. Die Zahl der Mädchen und Frauen mit einer ASS-Diagnose ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen.
Auch bei uns haben sich immer mehr Familien mit autistischen Töchtern gemeldet. Deshalb haben wir am 9. März 2019 im Mehrgenerationenhaus in Ingelheim ein Treffen für betroffene Eltern veranstaltet. Mit neun TeilnehmerInnen waren wir eine stattliche Runde und hatten über gut drei Stunden lang jede Menge Gesprächsstoff. Am Ende waren wir uns einig, dass dies nicht das einzige Treffen bleiben sollte. Eine WhatsApp-Gruppe wurde eingerichtet und steht auch Eltern offen, die an diesem ersten Treffen nicht teilnehmen konnten. Wer sich aufnehmen lassen möchte, meldet sich bitte bei Susanne Behne: behne@autismus-rheinhessen.de.
Natürlich möchten wir auch unsere Töchter zusammen bringen und dafür wurden zahlreiche Ideen gesammelt. Für derartige gemeinsame Aktionen werden wir in Zukunft gesondert einladen.
Für mich war der Vormittag sehr bereichernd und anregend und ich freue mich auf weitere Treffen!
Eure Ute Zender-Haas