Ratgeber/Sachliteratur
Tony Attwood: „Ein ganzes Leben mit dem Asperger-Syndrom: Von Kindheit bis Erwachsensein – alles was weiterhilft“ (2008), Trias
Basis-Werk mit umfassenden Informationen zum Asperger-Syndrom von einem der international renommiertesten Asperger-Experten. Ein gutes Nachschlagewerk, das man auch mal interessierten Lehrern etc. in die Hand drücken kann.
Silke Bauerfeind: „Ein Kind mit Autismus zu begleiten ist auch eine Reise zu sich selbst“ (2016), BoD
In ihrem Buch zum Blog (www.ellasblog.de) schreibt die Autorin über eigene Erfahrungen mit ihrem Sohn, der frühkindlichen Autismus hat. Darüber hinaus sammelt sie Erlebnisse und Berichte von zahlreichen Familien und Angehörigen, sodass eine bunte Quelle vielfältiger Perspektiven entsteht, in der die ganze Bandbreite des autistischen Spektrum deutlich wird.
Dr. Christine Preißmann: „Glück und Lebenszufriedenheit für Menschen mit Autismus“ (2015), Kohlhammer
Eingebettet in Fakten, die Dr. Preißmann zum Thema Glück und Zufriedenheit zusammengetragen hat, kommen Betroffene selbst zu Wort und berichten von ihren positiven wie negativen Erfahrungen.
Brigitte Rollett, Ursula Kastner-Koller: „Praxisbuch Autismus für Eltern, Erzieher, Lehrer und Therapeuten.“ (2007, 3. Aufl) Urban & Fischer.
Ein hilfreicher Überblick von Diagnostik bis zur Förderung über die Lebensspanne hinweg. Ein fundierter Leitfaden, verständlich geschrieben und mit vielen Beispielen angereichert.
Antje Tuckermann / Anne Häußler / Eva Lausmann: „Herausforderung Regelschule“ (2012), Borgmann publishing
Hilfreiche und konkrete Tipps aus der TEACCH-Praxis, die Lehrkräfte im Unterricht umsetzen können.
Autobiografisches
Axel Brauns: „Buntschatten und Fledermäuse. Mein Leben in einer anderen Welt“ (2004), Goldmann
„Das Leben im Autismus ist eine miserable Vorbereitung für das Leben in einer Welt ohne Autismus. Die Höflichkeit hat viele Näpfchen aufgestellt, in die man treten kann. Autisten sind Meister darin, keines auszulassen.“ Unterhaltsam und einfühlsam beschreibt Axel Brauns sein Leben in einer Welt, die ihm lange fremd blieb. Ein sprachlicher Genuss.
John Elder Robison: „Schau mich an! Mein Leben mit Asperger“ (2008), Fackelträger-Verlag
Spannende, unterhaltsame und mit Humor erzählte Lebensgeschichte eines Asperger-Betroffenen, der nach einer Kindheit als Außenseiter zu beruflichem Erfolg und Kreativität findet: Er konstruiert flammenwerfende Gitarren für die Band KISS, entwickelt erste elektronische Spielzeuge, restauriert Autos und ist mittlerweile als Redner über Autismus aktiv.
Peter Schmidt: „Der Junge vom Saturn: Wie ein autistisches Kind die Welt sieht“ (2015), Goldmann
Kindheit und Erwachsenwerden eines Asperger-Autisten, der sich stets als andersartig erlebt, Missverständnisse überwinden muss und trotzdem erfolgreich seinen Weg geht. Die zunächst gewöhnungsbedürftige Sprache spiegelt zusätzlich die besondere Sicht des Autors auf die Welt wider.
Daniela Schreiter: „Schattenspringer: Wie es ist, anders zu sein“ (2014) und „Schattenspringer²: Per Anhalter durch die Pubertät“ (2015), Panini
Asperger in Comic-Form witzig dargestellt von einer Betroffenen, für Leser ab ca. 10 Jahren. Der zweite Band thematisiert Pubertät und junges Erwachsenenalter mit Partnerschaft(sproblemen).
Daniel Tammet: „Elf ist freundlich und Fünf ist laut: Ein genialer Autist erklärt seine Welt“ (2007/2008), Patmos/Heyne
Auch wenn Daniel Tammet als „Savant“ geniale Fähigkeiten – zum Beispiel in den Bereichen Mathematik und Sprachen – besitzt und in seinem Buch ausführlich etwa seine synästhetische Wahrnehmung von Zahlen beschreibt, finden sich in der Autobiografie auch zahlreiche Einblicke in seine autistische Erlebnis- und Erfahrungswelt, die Betroffenen oder deren Angehörigen bekannt vorkommen werden.
Daniel Tammet: „Wolkenspringer: Von einem genialen Autisten lernen“ (2009/2010), Patmos/Piper
Unbestritten verfügt Daniel Tammet über herausragende intellektuelle Fähigkeiten – ausgehend davon befasst er sich in seinem zweiten Buch mit dem Thema Gehirn auf einer breiteren Ebene, liefert spannende Erkenntnisse aus der Wissenschaft. Indem Tammet die Begabungen jedes einzelnen Menschen und die Bedeutung der Menschlichkeit im Gegensatz zur Computerwelt betont, verleiht er dem Buch eine persönliche, philosophische Prägung.